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Zwei Beispiele aus der realen Berufswelt  h e u t e 

 

Beispiel 1

Anforderungsprofil für Auszubildende

bei der Schreinerei Brammertz

 

Wer ist geeignet für den Schreiners-/ Tischler-Beruf bei Schreinerei

Brammertz:

■ Handwerkliches Geschick und Freude an körperlicher Arbeit im Schreiner-Team sind Grundvoraussetzungen.

■ Ein guter Schreiner geht mit Lust und Liebe an seine Arbeit. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, z.B. Holz zu bearbeiten und ein Produkt zu gestalten; hierzu gehört auch beim angehenden Schreiner Kreativität.

 

Schulabschluss:

■ Hauptschulabschluss

■ Realschulabschluss

■ Abitur

 

Gute Noten sind wichtig in:

■ Mathematik und Deutsch

■ d.h. befriedigend und besser

 

Kenntnisse:

■ in Chemie und Physik sind vorteilhaft für den Schreiner-/Tischler- Beruf

 

Vorkenntnisse:

■ handwerkliche Kurse oder bisherige Tätigkeiten in handwerklichen Bereichen sind von Vorteil für künftige Schreiner / Tischler

■ Grundsätzlich sind handwerkliche Begabung und praktisches Denken Voraussetzung für den Schreiner / Tischler

 

Menschliche Qualitäten:

■ Pünktlichkeit:

z.B. um 7.20 Uhr in der Werkstatt sein, damit um 7.30 Uhr mit der Arbeit begonnen werden kann

■ Freundlichkeit:

z.B. Begrüßung am Morgen, Verabschiedung am Abend (nicht einfach nach Hause gehen, ohne Bescheid zu sagen).

■ Höflichkeit:

z.B. aufmerksam zuhören bei Erklärungen, Zauberwörter: „bitte“ und „danke“ benutzen.

■ Zuverlässigkeit:

     - Vereinbarungen einhalten,

     - zugeteilte Aufgaben erledigen, auch wenn die Tätigkeit mal nicht zum Schreiner-Beruf gehörend oder als weniger abwechslungsreich und interessant empfunden wird.

 

■ Respektvolles Verhalten:

    - gegenüber den Vorgesetzten, Meistern, Gesellen und Schreiner-Kollegen,

    - Anweisungen folgen ohne Murren und Widerworte.

 

Aufgaben:

• Schulische Anforderungen erfüllen:

    - Regelmäßiger Schulbesuch,

    - Berichtsheft vollständig wöchentlich führen und dem zuständigen Schreinermeister am

      vereinbarten Termin zur Kontrolle vorlegen, ohne zusätzliche Aufforderung,

    - Erledigung der Hausaufgaben.

• betriebliche Anforderungen erfüllen:

   - Fortbildung (z.B. Zeichenkurse),
   - sorgfältige Erledigung der zugewiesenen Aufgaben, z.B. begonnene Arbeiten fertig stellen,
     ehe neue Arbeiten angefangen werden,
   - Selbstkontrolle und Eigenverantwortung im Rahmen der Möglichkeiten bei den ausgeführten
     Arbeiten,
   - Ordnung und Sauberkeit am eigenen Arbeitsplatz und in der Werkstatt, d.h. Pflege und
     Instandhaltung des eigenen Handwerkszeugs; auf Vollständigkeit des Werkzeugs achten,
   - Vorlage der Arbeiten der Berufsschule sowie Zeugnisse ohne Aufforderung,
   - Durchgeben der schulischen Termine / Blockunterricht ohne zusätzliche Aufforderung.
   - Tagesrapportzettel sauber und gewissenhaft schreiben. Hierzu gehört auch ein Tagesrapportzettel
     über den Berufsschulzeit mit  Angaben der Schulstunden und Inhalte.

 

Zielsetzung:

■ Eigeninitiative:

   - Erreichen der Lern- und Lehrziele,

   -  Notendurchschnitt befriedigend und besser,

   - in der Praxis müssen Arbeiten an Maschinen und Erstellen von kleineren Werkstücken eigenständig ausgeführt werden            können,

   - Rechtzeitige Vorbereitung auf die Zwischen- und Gesellenprüfung, d.h. von Beginn der Ausbildung zum Schreiner an theoretisches Wissen aneignen und üben (nicht erst 4 Wochen vor der Prüfung mit dem Lernen beginnen),

   - intensive Vorbereitung, d.h. in der Schreiner-Ausbildung Prioritäten setzen

         (Ausbildung und Lernen haben Vorrang vor privaten Hobbys und Interessen),

   - eigenständiges Durchführen von Arbeiten im Laufe der Ausbildung,

   - erlernte Tätigkeiten nach mehrfacher Übung selbständig und ohne ständige Rückfragen durchführen; wir empfehlen das Anlegen eines kleinen Handbuchs, in dem Fachbegriffe, Erklärungen und Tätigkeiten notiert und bei Bedarf nachgelesen werden können.

 

■ Wer zu den Besten zählen will:

   - Zusätzliche Hausaufgaben im Bereich von ggf. erkennbaren schulischen Schwachstellen durchführen (Aufgaben werden durch uns gestellt, kontrolliert und beaufsichtigt.),

   - Vorbereitungskurse, z.B. Gestaltung und Entwurf der Gesellenstücke besuchen;

   - Erstellung von handwerklichen Übungsstücken, z.B. nach Feierabend in der Werkstatt oder zu Hause,

   - Das Anschaffen und Nutzen von eigenem Werkzeug und eigener Hobelbank für den Gebrauch zu Hause (wenn räumlich möglich); das führt zu Spitzenleistungen,

   - auf Sicherheit bei allen Tätigkeiten achten (Unfallverhütungsvorschriften).

 

 

Beispiel 2

 

ANFORDERUNGEN

 

DISZIPLIN

Respekt, Regeln befolgen, Rauchverbot, Pünktlichkeit, angem. Verhalten, Freundlichkeit, Zeitvorgaben einhalten, (Urlaubs / Krankenscheine), Sauberkeit, ….

LERNBEREITSCHAFT

Ehrgeizig, Interessiert, Vorgänge hinterfragen, WOLLEN, Offen für neues, Ziele setzen, lehren und lernen, erklären lassen,…….

VERLÄSSLICHKEIT -EHRLICHKEIT -VERTRAUEN

Genauigkeit, Vollständigkeit, Vertraulicher Umgang mit Informationen,…..

SELBSTSTÄNDIGKEIT

Zeitvorgaben einhalten, anrufen bei KS, Arzt, unaufgefordert unterstützen & mitarbeiten, Eigeninitiative zeigen, mitdenken, Selbstbewusstsein, eigene Meinung,….

QUALITÄTSBEWUSSTSEIN

Genauigkeit, Einhalten von Richtlinien, Kontrolle, Sicherheit, 1x ordentlich anstatt 2x halb, 7A,….

AUFMERKSAMKEIT

Interesse zeigen, mitdenken, AKTIV helfen, Unfallverhütung, Infos einholen,……

 

(aus:  Schoeller Bleckmann Edelstahlrohr  GmbH (österreichischen Firma)  www.sber.co.at)