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Froh0

Das christliche Menschenbild

1. Teil

Was ist der Mensch?

Schauen wir ihn uns einmal genau an.

Er hat einen Körper mit Ausdehnung und Gewicht.
wie ein Ding
 

chrMBStuhl

Er ist ein Lebewesen, das wächst und Nährstoffe aufnimmt.
wie eine Blume
 

ChrMB_Blume

vegetative Seele

Er hat Sinne, mit denen er seine Umwelt wahrnimmt,
wie ein Tier
 

ChrMBSchmett

sensitive
Seele

ChrMBPfeile10_12_2

Das Besondere am Menschen sind die zwei Kräfte seiner Seele:
Verstand und Wille.

Kind

rationale,  vernunftbegabte
Seele

Jedes Lebewesen hat eine Seele.

vgl. 3MC-DVD

Was kann der Mensch Besonderes … und wozu?

Der Mensch hat die besondere Fähigkeit erkennen und lieben zu können.

Er kann etwas erkennen (Verstand) und das Erkannte lieben (Wille).

PfeilSchwarzwkl Hieraus leitet sich auch das besondere „Wozu“ des Menschen ab, die

Frage nach dem Sinn des Lebens:

Der Mensch ist auf Erden,
um zu erkennen und zu lieben.

Aber was gilt es zu erkennen und zu lieben?!

Pfeil5_6

Pizza,
Autos,
Geld,
… ?

Glückspyramide

Gibt es Höheres, Erstrebenswerteres?!

Pfeil_2gestr

Die im Menschen grundgelegten Bedürfnisse bieten die Palette all dessen, was der Mensch erkennen und lieben kann!

Aber nicht alles ist gleich erkennens- und liebenswert!

Berg   für Bedürfnisse (1-8)
Es geht vor allem um die nachhaltigen und weitsichtigen/zukunftsorientierten Dinge!
Es geht um die höheren Dinge!

PfeilSchwarz2

Der Mensch ist auf Erden,
um die Wahrheit zu erkennen
und das Gute zu lieben.

Im Letzten geht es darum:

PfeilSchwarz2

Der Mensch ist auf Erden,
um die höchste Wahrheit zu erkennen
und das höchste Gute zu lieben.

Dieses Tun übersteigt aber unser eigenes Vermögen.
 Es führt uns den Weg ins Transzendente, den zum Glauben – ohne dass damit schon gleich die konkreten Inhalte des Glaubens festgelegt sind.

Die höchste Wahrheit und das höchste Gut ist im christlichen Glauben eine Person:
Die Person Jesus Christus, der eins ist mit dem Vater und
von sich sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
(vgl. oberste Bildungsziele)

2. Teil

          Die zwei Gegenpole

im     Menschen

chrMB_Leib     chrMB_Seele 

    PfeilSchwarz      chrMB_Kombi

 

Leib

 

Seele

PfeilSchwarz    untrennbare Einheit
       in der menschlichen Natur

vergänglich
sichtbar

unvergänglich
unsichtbar

Pfeileinfach

Pfeileinfach

das
An-Fassbare

das
Un-Fassbare

 

 

= das geistige
Lebensprinzip
im Menschen

 

 

Die Seele belebt den Leib in allen seinen Teilen - bis zu seinen
 feinsten Zellen der Sinnes-Wahrnehmung.


 

Der Leib bildet zusammen mit der Geistseele
die Natur des Menschen und seine personale Subjektivität.

(vgl. KKK 2516)

Das Ich des Menschen!

1. Der Leib des Menschen

Bestandteile, die zum Leib gehören – wie Puzzleteile nebeneinander

chrMB_Leib

die 5 Sinnesorgane,
Muskeln: Herzmuskel, Lachmuskeln,…
Knochen, Gelenke, 
Nervenzellen, Gehirnzellen, …
Sehnen, Adern,
Hormone, ...
Haare, Haut, Zähne, ….
...

Der Leib ist wunderbar und kompliziert zugleich.
Alle Teile gehören zusammen und funktionieren „vollautomatisch“ – aber nie isoliert vom Ganzen!

2. Die Seele des Menschen

Bereiche, die zur Seele zählen – wie Tropfen ineinander

Geist


 Gesinnung

 
Gewissen

 

Erinnerungen

     Erfahrungen

Gefühle 
Leidenschaften

Begierden

chrMB_Seele

Gedanken

        Bedürfnisse
 

Gemüt
Temperament
Charakter

  

Herzrandklein
Verstand + Wille
       (V    +     W)

Psyche mit ihren
kognitiven & emotionalen Gewohnheiten
psychischen Funktionen 
sozialen (Un-)Tugenden

Der leibliche Bereich ist sichtbar, greifbar und messbar (äußere/innere Teile des Körpers).

Der geistige Bereich ist unsichtbar und daher nicht messbar und greifbar. Und doch kann man seine Realität oft erkennen – durch „Äußerungen“ im leiblichen Bereich.

Vergleichbar mit der „Luft“: Luft ist unsichtbar und doch kann man z.B. bewegte Luft sehen (fliegende Haare, Blätter) und zuweilen auch hören (Sturm). Denn die unsichtbare Luft kann mit Hilfe von sichtbaren Dingen „sichtbar“ gemacht werden.
So auch die Psyche! [Psyche = „Hauch, Atem“]
Die Qualität ihres Glücklichseins wirkt sich auch auf die Materie, den Leib, aus:
      positiv  –  man ist viel beschwingter, fühlt sich leicht, …
     negativ
–  psychische Belastungen können zum Beispiel zu Hautveränderungen führen, den Gang schwer oder unsicher, …

Die Psyche  selber ist un-vernünftig. Sie hält all das für gut, was ihr oft wiederholt vorgelegt wird und so zur Gewohnheit  wurde. Sie erkennt dabei keine Überbelastungen für den Leib und beharrt sogar oft auf Negativem (z. B. Verbleib im „Hamsterrad“).

Das Gehirn ist wie das „Spielkreuz “ einer Marionette. <-- Wer „spielt/führt“ sie?
wie eine „Brücke“ zwischen den Bereichen  <--   Wer „geht“ darauf?!

Der Mensch ist keine menschliche Konstruktion,
über die der Mensch verfügen darf.

In der Bibel heißt es vielmehr unter anderem:
„Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich.“ (Gen 1, 26)


Psalm 8:
Die Herrlichkeit des Schöpfers - die Würde des Menschen

1   [Für den Chormeister. Nach dem Kelterlied. Ein Psalm Davids.]
2   Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde;
     über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.
3   Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob,
     deinen Gegnern zum Trotz; deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.
4   Seh‘ ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt:
5   Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,
     des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
6   Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,
     hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
7   Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände,
     hast ihm alles zu Füßen gelegt:

8   All die Schafe, Ziegen und Rinder und auch die wilden Tiere,
9   die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,
     alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.
10 Herr, unser Herrscher,
     wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!
 

Der Mensch ist kein „Münchhausen“,
der sich selber aus dem Sumpf herausziehen kann.

Im Credo heißt es vielmehr unter anderem:
Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er (Jesus Christus) vom Himmel gekommen, ...
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden.
 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift

 

Die Darlegungen über das christliche Menschenbild basieren im Wesentlichen auf den Ausführungen des Katechismus der Katholischen Kirche (KKK).


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