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Seitenübersicht: Erkennen schafft Beziehung - die zwei „Brille“ - Erkenntnis, Quelle tiefer Beglückung - Erkenntnis vermittelt Sicherheit - Erkenntnis beflügelt und erhöht
Wahrnehmung geschieht beim Menschen wie beim Tier über die fünf Sinne:
Augen, Ohren, Nase, Mund, Hand/Haut
Nach dem christlichen Menschenbild aber besitzt der Mensch
durch die zwei Kräfte seiner rationalen, vernunftbegabten Seele, die Fähigkeit
zu erkennen und zu lieben.
(verstehen) (wollen)
Der Mensch ist mit Verstand und freiem Willen in besonderer Weise ausgestattet.
Verstand und Wille befähigen ihn auch, Entscheidungen treffen zu können.
(Während Tiere ihrem natürlichen Instinkt folgen.)
Um Entscheidungen treffen zu können:
bedarf es zuvor des Wahrnehmens & Erkennens!
Wahrgenommenes wird mit dem Verstand erfasst und erkannt.
Das Erkannte wird – je nach Gegenstand – geliebt/gewollt oder abgelehnt/gehasst.
Erkennen steht immer in Bezug zu jemandem (oder etwas),
für oder gegen den (oder das) der Mensch sich entscheiden kann und muss.
Basis jeder guten Beziehung
ist die Liebe,
die das Glück des anderen sucht und darin zugleich das eigene Glück findet.
Beziehung stiftet Gemeinschaft.
Gemeinschaft aber ist die Sache, die den Menschen immer wieder glücklich macht
vgl. M. Spitzer).
Ohne Erkennen kann kein Mensch eine Gemeinschaft bzw. einen „sicheren Hafen“ finden.
Beide stillen in der Psyche das beständige Verlangen nach Glücklichsein!
Die Schlüsselfrage für jedes nachhaltige, zukunftsorientierte Glücklichsein aber lautet:
Ist das Erkannte wahr und gut – für mich, mein Leben und das Leben meiner Mit-Menschen?!
Für die Beantwortung dieser Frage ist allein ausschlaggebend,
mit welcher „Brille“ ich auf das „Entscheidungs-Objekt“ bzw. in mein Leben und in die Welt schaue!
„Entscheidungs-Objekt“
mein Leben
die Welt
…
Gottes
Orientierung an der göttlichen Offenbarung
in der Bibel
Wichtig ist die bewusste Wahrnehmung der Begriffe:
meinen – wissen – glauben
Jeder Mensch muss den Unterschied dieser Begriffe klar erkennen,
um dem entsprechend entscheiden / lieben zu können.
Das objektiv Wahre und Gute beschenkt den Menschen immer mit dem Schönen.
auch wenn das Schöne, also Beglückende für den Menschen, nicht immer sofort ins Auge fällt.
(Bsp. notwendiger Zahnarztbesuch: wahr & gut, aber das Schöne daran kommt oft erst später in den Sinn)
(vgl. oberste Bildungsziele).
… und das umso mehr,
je höher das Objekt des Erkennens und Liebens
in der Bedürfnispyramide angesiedelt ist.
Darf der Mensch dann überhaupt noch Objekte der physiologischen Bedürfnisse für sein Erkennen und Lieben in Betracht ziehen?!
Darf er noch ein Lieblingsessen, -getränkt, -auto, Hobby, … haben?!
Ja!
Aber er sollte nicht sein , die im menschlichen
Sein wurzelnde Kraft, daran verlieren – oder gar versklaven!
Es gilt, sich die Freiheit des Schmetterlings zu
bewahren, um die Dinge stets auch aus der „Vogelperspektive“ betrachten zu können.
Nur so (!) behält der Mensch die Freiheit für einen klaren Blick und eine freie Entscheidung!
Beispiel:
Ein Mensch, der seine besonderen Fähigkeiten im Sport zur Entfaltung bringen will (Selbstverwirklichung ), wird alle darunterliegenden Bedürfnisse ( bis ) in sein Erkennen und Lieben einbeziehen, aber im Blick auf seinen höher gelegenen Schwerpunkt: Sport.
Als gläubiger Mensch wird er dabei sogar noch eine Stufe höher zu gehen vermögen. Er wird seine besonderen sportlichen Fähigkeiten als von GOTT geschenkte Gabe ansehen und mit umso de-mütigerem Eifer dieses Talent zur Entfaltung bringen wollen. Er erkennt Gott als den liebenden Geber dieser Gabe und wird IHN wider-lieben wollen. Deshalb wird er mit Einsatz und Vernunft
seine Fähigkeiten trainieren. Dies ist Ausdruck seines Dankes, der die erste Stufe der schuldigen Wider-Liebe ist.
Deshalb ist auch SCHULE & LERNEN eigentlich immer etwas, das mit Glücklichsein beschenkt!
Denn kognitive Bedürfnisse , soziale Bedürfnisse , Individualbedürfnisse und die Selbstverwirklichung finden Beachtung und werden punktuell gestillt!
Alles Un-bekannte besitzt für den Menschen eine gewisse Unsicherheit und Bedrohlichkeit, das seine Neugier weckt oder ihn zum Meiden/Fliehen animiert.
Erkanntes (Verstand) verliert seine Bedrohlichkeit, da es eingestuft werden kann
|
positiv – negativ |
Eine angemessene Entscheidung (Wille) wird möglich:
|
lieben – ablehnen |
Sicherheit (Psyche) wird gewonnen
Glücklichsein am Schönen
in dem Maße,
in dem das
Wahre und Gute
erkannt und gewählt wurde.
(vgl. oberste Bildungsziele)
Wahrnehmungen (Sinne), die auf das Wahre und Gute ausgerichtet sind, lassen das Erkennen (Verstand) und Lieben (Wille) zu Flügeln werden, die die Psyche ins Glücklichsein erheben.
Je höher das Wahre und Gute,
desto nachhaltiger und tiefgreifender ist die Beglückung.
Die höchste Wahrheit und das höchste Gut
ist für einen Christen: Gott,
von dem der hl. Johannes sagt:
„Gott ist die Liebe“
(1 Joh 4, 16)
„Das Glück liegt (…) einzig in Gott, dem Quell alles Guten und aller Liebe.“
(Katechismus der Kath. Kirche 1723)