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Seitenübersicht: Macht der Gewohnheit - Schutzmechanismus der Psyche
Gewohnheiten
sind durch häufige Wiederholungen automatisierte Reaktionsweisen, im Fühlen, Denken und Verhalten, über die das Ich nicht eigens nachdenkt.
Es handelt in solchen Momenten zumeist un-bewusst – ohne Denken, quasi un-vernünftig,
also ohne Gebrauch seiner Vernunft.
Redewendungen
Die Macht der Gewohnheit(en) sie steuert den Menschen, so dass es zu keiner bewussten Reaktion kommt
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier er reagiert hier gleich einem un-vernünftigen Tier – ohne zu denken!
Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Anstrengungsbereitschaft, Höflichkeit, Einfühlsamkeit, Rituale, Zeiten der Muße, …
(u.a. die psychische Funktionen)
„Not“-Lügen, Unpünktlichkeit, Rauchen u. Alkohol als „Not-Lösungen“, Selbstsucht, Un-Zuverlässigkeit, Anstrengungsscheu, Aktivismus, …
Für die Psyche ist alles an sich weder negativ noch positiv. (Alles ist ihr indifferent.)
Zucker – Zitrone; Ruhe – Stress, Hektik; heiß – kalt; laut – leise …
Für die Psyche ist alles einfach nur ein Niveau,das durch äußere Umstände entstanden ist und das nach Möglichkeit erhalten bleiben soll. (vgl. M. Winterhoff B 4, S 179 f) |
Die Psyche baut unbewusst Schutzmauern auf, um das einmal erreichte Niveau zu halten. Bei langjährig antrainierten Lebensgewohnheiten greifen diese Mauern besonders stark. |
Die Psyche verlangt nach Stabilität. Es geht ihr nur darum, ein gewisses Gleichgewicht zu erhalten. (vgl. M. Winterhoff B 4, S 179 f) Alles andere ist ihr egal. (vgl. M. Winterhoff B 4, S 136) |
1. Die Konsequenzen für den Leib und auf sozialer Ebene im konkreten Leben
des Menschen sind für die un-vernünftige (!) Psyche uninteressant.
(vgl. M. Winterhoff B 4, S 179 f)
z. B.: > Zucker gewohnt Zähne, Übergewicht ... Der Psyche egal!
> Rennen im Hamsterrad durch Dauer-Stress, -Hektik, -Sorgen
„Burn out“ … Der Psyche egal!
Jedes immer Mehr, Größer, Schneller, … gehört für die Psyche zur Stabilität,
wenn das Ich aufgrund seiner unreflektierten Lebensweise oder Gesinnung diese „Glücks-Rüben“ ihrem „Esel Psyche“ gewohnheitsmäßig wählt.
2. Die Psyche sendet „Widerstandssignale“ gegen jeden Versuch des Ich,
Gewohnheiten zu ändern.
(vgl. M. Winterhoff B 4, S 179 f)
Doch durch den Verstand bleibt die Psyche steuerbar!(vgl. M. Winterhoff B 4, u.a. S 131) |
(zusätzliche Informationen: Herz, christliches Menschenbild)