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Die Macht der Gewohnheit

 

Gewohnheiten

sind durch häufige Wiederholungen automatisierte Reaktionsweisen, im Fühlen, Denken und Verhalten, über die das Ich nicht eigens nachdenkt.

Es handelt in solchen Momenten zumeist un-bewusst – ohne Denken, quasi un-vernünftig,

also ohne Gebrauch seiner Vernunft.

 

PfeilSchwarzwkl  Redewendungen

Die Macht der Gewohnheit(en) Pfeileinfach sie steuert den Menschen, so dass es zu keiner bewussten Reaktion kommt

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier Pfeileinfach er reagiert hier gleich einem un-vernünftigen Tier – ohne zu denken!

 

Darf ein Mensch Gewohnheiten haben – trotz Verstand (V) und freiem Willen (W)?!

 

JA, aber er muss im Vorfeld seine Gewohnheiten – mit V+W  – bewusst auswählen, antrainieren und ihr „Chef“ bleiben!

gute Gewohnheiten:

Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Anstrengungsbereitschaft, Höflichkeit, Einfühlsamkeit, Rituale, Zeiten der Muße, …  

(u.a. die psychische Funktionen)

schlechte Gewohnheiten:

„Not“-Lügen, Unpünktlichkeit, Rauchen u. Alkohol als „Not-Lösungen“, Selbstsucht, Un-Zuverlässigkeit, Anstrengungsscheu, Aktivismus, …

Der Schutzmechanismus der Psyche

(nach Dr. Michael Winterhoff in: Lasst Kinder wieder Kinder sein)

Für die Psyche ist alles an sich weder negativ noch positiv. (Alles ist ihr indifferent.)

 

Zucker – Zitrone; Ruhe – Stress, Hektik; heiß – kalt; laut – leise …
Das Ich kann der Psyche alles antrainieren! Und durch häufige Wiederholungen als gut „verkaufen“.

 

Für die Psyche ist alles einfach nur ein Niveau,

das durch äußere Umstände entstanden ist und das nach Möglichkeit erhalten bleiben soll.

(vgl. M. Winterhoff B 4, S 179 f)

PfeilSchwarz2

Die Psyche baut unbewusst Schutzmauern auf,

um das einmal erreichte Niveau zu halten.

Bei langjährig antrainierten Lebensgewohnheiten greifen diese Mauern besonders stark.

PfeilSchwarz

Die Psyche verlangt nach Stabilität.

Es geht ihr nur darum, ein gewisses Gleichgewicht zu erhalten.

(vgl. M. Winterhoff B 4, S 179 f)

Alles andere ist ihr egal. (vgl. M. Winterhoff B 4, S 136)

Das heißt:

1. Die Konsequenzen für den Leib und auf sozialer Ebene im konkreten Leben
    des Menschen sind für die un-vernünftige (!) Psyche uninteressant.

(vgl. M. Winterhoff B 4, S 179 f)
 

           z. B.:  > Zucker gewohnt Pfeileinfach Zähne, Übergewicht ...                            Der Psyche egal!

             > Rennen im Hamsterrad durch Dauer-Stress, -Hektik, -Sorgen

                                                     Pfeileinfach„Burn out“ …                                             Der Psyche egal!

 

Jedes immer Mehr, Größer, Schneller, … gehört für die Psyche zur Stabilität,
wenn das Ich aufgrund seiner unreflektierten Lebensweise oder Gesinnung diese „Glücks-Rüben“ ihrem „Esel Psyche“ gewohnheitsmäßig wählt.

 

2. Die Psyche sendet „Widerstandssignale“ gegen jeden Versuch des Ich,
Gewohnheiten zu ändern.

Durch ihre eigenen Widerstände stabilisiert sich die Psyche permanent selbst.

(vgl. M. Winterhoff B 4, S 179 f)

Doch durch den Verstand bleibt die Psyche steuerbar!

(vgl. M. Winterhoff B 4, u.a. S 131)

(zusätzliche Informationen: Herz, christliches Menschenbild)