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Für Aristoteles (gest. 322 v. Chr) ist Tugend der Weg zur Glückseligkeit.
Glückseligkeit bedeutete für ihn ein geglücktes Leben – nicht aber ein bloßes, kurzlebiges Glücksgefühl
der Ichhaftigkeit der einzelnen Person.
Das Leben glückt dann, wenn der Mensch die Möglichkeiten verwirklicht, die in ihm angelegt sind (Entelechie).
Diese Möglichkeiten sind eine Kraft, die dem inneren Organismus des Menschen innewohnt.
die vorletzte Stufe seiner Bedürfnispyramide
Die hier angesprochene Kraft ist die Seele, die den gesamten Leib beseelt, d.h. ihn belebt und befähigt für sein Tun – z.B. die Wahrnehmung, von der jede innere und äußere Aktion ( & ) des Menschen ausgeht.
Im Speziellen ist aber das Herz die tief im Sein des Menschen wurzelnde Kraft (nach P. Lothar Hardick OSF).
In ihm wohnt das Glücklichsein, die Glückseligkeit.
Glückselig sein als Steigerung für glücklich weiset auf die Quelle ultimativen Glücks hin: Gott.
Im Lateinischen haben glücklich und selig/heilig dasselbe Wort: beatus, a.
Sie ermöglicht dem Menschen, nicht nur gute Taten zu vollbringen, sondern sein Bestes zu leisten.
Mit all seinen sinnlichen und geistigen Kräften strebt der tugendhafte Mensch nach dem Guten.
Er sucht es zu erreichen und entscheidet sich bei seinen konkreten Handlungen dafür.“
die letzte Stufe der Bedürfnispyramide
Das Bemühen um Tugenden
unterstützt und trägt jedes Leben in Gemeinschaft - mit Menschen und mit Gott!
Die Katholische Kirche weiß im Besonderen um die drei göttlichen Tugenden,
Glaube, Hoffnung und Liebe
die ihren Ursprung in Gott selber haben und von IHM bei der Taufe dem Menschen ins Herz geschenkt werden.
Sie helfen dem Menschen, beständig nach Gott zu verlangen, IHN zu suchen und zu IHM hinzufinden.