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Seitenübersicht: Voraussetzungen des Friedens - Jesus, der Weg zum Frieden - Jesu Selig-/Glücklich-Preisungen
weil gilt:
„Glück ist Friede“
(Franz Freiherr von Dingelstatt)
1. Friede – negativ umschrieben:
kein Un-Friede, keine Un-Ruhe
kein Streit, … kein Krieg
keine Traurigkeit
keine Einsamkeit
keine Ratlosigkeit
2. Friede – positiv umschreiben:
streit-los
kampf-los
kriegs-los
fried-voll, still, ruhig
3. Friede – biblisch umschrieben:
Der Friede Gottes,
der alles Verstehen übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken
in der Gemeinschaft mit Christus Jesus
bewahren. (Phil 4, 7)
1.1 Tugenden, die sich der Wahrheit und des Guten, d.h. der Liebe verpflichtet wissen – um der Gemeinschaft willen
Gerechtigkeit – jedem das geben, worauf er ein Recht hat / das ihm zusteht
Klugheit – vernünftiges Abwägen und Bedenken; nicht unbedingt auf sein Recht pochen, …
Mäßigkeit – das rechte Maß in allen Dingen halten
Tapferkeit – für eine gute Sache, die andere glücklich macht, mit Mut eintreten – auch gegen den Strom
Danken – jemandem die Anerkennung, dass er mich glücklich machen wollte, zeigen
Entschuldigen – eigene Schuld zugeben, aufrichtiges Bedauern zeigen und um Verzeihung bitten
Verzeihen – von ganzem Herzen eine Entschuldigung annehmen und wieder gut sein miteinander
Dies sind einige die Not des Un-Friedens abwendende oder den Frieden wieder herstellende Tugenden.
Tugenden sind innere Haltungen, Gewohnheiten im , die zum Glücklichsein verhelfen – für mich und andere!
Die Psyche ist das „Gewohnheitstier“ in uns und die Kraft der Sehnsucht nach Glücklichsein.
Entscheidend sind die Antworten auf Fragen wie:
- Welche Gewohnheiten zum Glücklichwerden habe ich mir bzw. wurden mir als Kind/Jugendlicher ‚antrainiert‘?
- Wie weitsichtig/zukunftsorientiert und nachhaltig sind meine Beglückungsausrichtungen?
- Welche Bedürfnisse der Bedürfnispyramide sind mir wichtig und versuche ich weise zu befrieden?
- Wie um-sichtig bin ich bei meiner gewohnten Auswahl zum Glücklichwerden?
Habe ich das Glücklichsein der anderen auch im Blick?
1.2 Gemeinschaft, die sich der Wahrheit und des Guten, d.h. der Liebe verpflichtet weiß – um des Einzelnen willen
Studien haben gezeigt, dass GEMEINSCHAFT die Sache ist, von der wir Menschen einfach nicht genug kriegen können und die uns immer wieder neu glücklich macht.
Über Kaufräusche / Konsum werden wir nicht glücklich! Der ganze Kram langweilt uns und belastet uns langfristig.
(vgl. Manfred Spitzer / CD „Glück ist …“ Track 8)
also: Gemeinschaft macht glücklich beschenkt mit Frieden! – Denn: Glück ist Friede!
Jeder Mensch trägt in seiner Psyche die Sehnsucht nach Glücklichsein – also trägt er in sich auch die Sehnsucht nach Gemeinschaft!
Dies belegen gerade Menschen mit Borderline, da sie im Allgemeinen von einer sehr großen Angst vor dem Verlassen-Sein bzw. Verlassen-Werden bestimmt sind. Sie leiden auch sehr darunter, dass es ihnen kaum bis gar nicht gelingt, sich in Gemeinschaft mit zwei oder mehr Personen so zu verhalten, dass das Zusammensein für alle spannungsfrei, reibungslos, friedvoll, … erlebbar ist. Sie vermögen nicht (mehr) die „allgemeinen Spielregeln“ anzuwenden, selbst wenn sie diese kennen(!).
Leben in Gemeinschaft aber braucht aber immer solche allgemeine Spielregeln, die das Zusammenleben so regeln, dass sich jeder weit möglichst wohl fühlen – glücklich sein – kann. Diese Regeln lassen sich weithin in den psychischen Funktionen zusammenfassen, wie sie M. Winterhoff vielfältig anführt.
Friede – glücklich machen – ist immer ein gegenseitiges Geschenk!
Friede – glücklich machen – ist immer auf ein Du, auf Gemeinschaft, ausgerichtet.
Friede – glücklich machen – findet in der Liebe sein eigentliches Glück und Ziel.
Friede – glücklich machen – sucht immer das Glücklichsein des anderen.
Dann gilt:
Frieden – glücklich machen – stiftet Gemeinschaft!
(Mahatma Gandhi)
oder anders ausgedrückt:
Es gibt keinen Weg zum Glücklich-Machen, zur Liebe, denn das Glücklich-Machen, die Liebe ist der Weg.
analog mit „Friede=Glück“:
Jesus, der Weg zum Glücklichsein
2.1 Dieser Weg begann ganz klein, wie der Lebens-Weg jedes Menschen:
im Schoß einer Mutter, in den Armen der Mutter getragen, geborgen, gehegt, genährt, … in allem umsorgt, auch in Augenblicken von Not (Flucht, Auslandsaufenthalt).
2.2 Dieser Weg begann und blieb immer materiell ganz arm, wie der Lebens-Weg der meisten Menschen:
in einem Stall vor den Mauern einer Stadt – wie ausgestoßen, verachtet, gering, … und doch so reich durch tiefe Gemeinschaft: mit seiner Mutter, seinem Pflegevater, den Tieren und bald auch mit Fremden, den Hirten und den Weisen aus dem Morgenland. Der Radius der um ihn gescharten Gemeinschaft wuchs still, aber unaufhaltsam! Doch zunächst ca. 30 Jahre verborgen in Nazareth, danach umgeben von einfachen, nicht groß gebildeten Menschen, seinen Jüngern, den Aposteln und den Frauen, die ihm mit ihrer Habe im Hintergrund dienten.
2.3 Dieser Weg führte ihn immer zu den Menschen, aber immer wieder mit „Zwischenstopps“ beim VATER im Himmel – in der Stille und Einsamkeit, meist auf einem Berg betend!
Aus seiner Gemeinschaft mit dem VATER holte sich Jesus die notwendige Kraft. Dort war sein Herz, die tief im Menschen wurzelnde Kraft, beständig verankert, auch wenn er mittenunter den Menschen lebte, wirkte, heilte, lehrte, … oder auch deren Undank, Gemeinheiten, Verleumdungen, Entehrungen, … ertrug.
Er trug alle ihm zufallenden Zumutungen auf seinem Joch. Dieses Joch war seine stille, aber unabänderliche Bereitschaft zu allem, was der VATER ihm zumutete, weil ER es ihm zutraute und um unseretwillen! Sein Joch, seine Tragehilfe, war sein Ja zu den Plänen des VATERS.
Diese seine Tragehilfe, das liebende Ja-Sagen, das auf das Glücklichsein des Anderen bedacht ist, diese Tragehilfe biete Jesus jedem von uns an. Ja, er ermutigt uns geradezu dazu:
„Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig.“ (Mt 11, 29). Denn …
2.4 Dieser Weg mündete bei Jesus in den Kreuzweg, ans Kreuz, ins Grab und nach drei Tagen zur Auferstehung – zum neuen, ewigen Leben.
(Mahatma Gandhi)
2.5 Dieser Weg Jesu reicht über seinen Tod hinaus. Er will weiter mit uns gehen – in unserem !
Aus diesem Grund gab er sich uns zur Speise unter den Gestalten von Brot und Wein, unter denen er zwar verhüllt, aber real, lebendig gegenwärtig ist. Er will selber uns nähren und stärken während unserer Pilgerzeit hier auf Erden.
Aus diesem Grund versprach er jeder Gemeinschaft von zwei oder drei Menschen, die in seinem Namen versammelt sind, mitten unter ihnen zu sein. (vgl. Mt 18, 20)
Aus diesem Grund benannte Jesus während seines öffentlichen Wirkens vielfältige Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten, die uns selig machen, d.h. uns auf den Weg zum Glücklichsein hinführen. (siehe Punkt 3)
Denn Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt,
damit die Welt durch ihn gerettet wird.
(vgl. Joh 3, 17 und 12, 47)
In älteren Übersetzungen heißt es:
…, dass die Welt durch ihn selig, d.h. glücklich werde.
(lateinisch: beatus/a – deutsch: selig, glücklich)
„Ehre
sei Gott
in der Höhe
und
auf Erden
Friede
den Menschen“
Ein Kind ist uns geboren,
ein Sohn ist uns geschenkt.
Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter;
man nennt ihn
Wunderbarer Ratgeber,
Starker Gott,
Vater in Ewigkeit,
Fürst des Friedens.
Seine Herrschaft ist groß und der Friede hat kein Ende.
(Jes 9,5)
analog mit „Friede=Glück“:
Er ist der Fürst des Glücklichseins und
das Glücklichsein hat kein Ende.
2.6 Dieser Weg ist der Weg des Friedens |
der Weg des Glücklichseins |
||
„Frieden hinterlasse ich euch, |
Glücklichsein hinterlasse ich euch, |
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Im Brief an die Philipper wird Jesu Friede/Glücklichsein noch konkretisiert: |
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Das, |
Sicherheit in Liebe/Beglückungsabsicht: |
Genau diesen Frieden, dieses Glücklichsein
bot Jesus seinen Jüngern am Abend des ersten Ostertages an,
nachdem sie ihn aus Menschenfurcht so im Stich gelassen hatten:
Glücklichsein, sei mit euch!
(1Joh 3, 20)
- Selig/Glücklich sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen. (Lk 11, 28)
- Selig/Glücklich sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. (Lk 10, 23) (Jünger)
- Selig/Glücklich ist die (gemeint ist Maria), die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. (Lk 1, 45)
- Selig/Glücklich ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt. (Lk 7, 23)
- Die acht Seligpreisungen Jesu zu Beginn der Bergpredigt :
Selig/Glücklich, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig/Glücklich die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig/Glücklich, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig/Glücklich, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig/Glücklich die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig/Glücklich, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig/Glücklich, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne (und Töchter) Gottes genannt werden.
Selig/Glücklich, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig/Glücklich seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. (Mt 5, 3 ff)
(Mt 24, 35; Lk 21, 33)
„Man darf nicht den Glauben an die Menschheit verlieren.
Die Menschheit ist wie ein Ozean;
wenn einige Tropfen des Ozeans schmutzig sind, dann wird der Ozean deshalb nicht schmutzig.“
„Der Unterschied zwischen dem, was wir tun, und dem, was wir in der Lage wären zu tun,
würde genügen, um die meisten Probleme der Welt zu lösen.”
„Was man mit Gewalt gewinnt,
kann man nur mit Gewalt behalten.“
„Du musst die Veränderung sein, die du in der Welt sehen willst.“
„Ein Gramm Handeln ist mehr wert als eine Tonne der Predigt.“
„Ich will die Zukunft nicht voraussehen.
Ich bin damit beschäftigt, die Gegenwart zu bewältigen.
Gott hat mir keine Kontrolle über den nächsten Moment gegeben.“