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Seitenübersicht: Familie, was ist das? - Die Rechte und Pflichten der Familienmitglieder in ihren natürlichen Positionen - Menschliches Leben und Lieben beginnt in der Familie - Grafik: Perspektive zu glücklichen Erwachsenen und Kindern in und durch FAMILIE
der Menschen
menschliche Konstruktion
im Mainstream
Gottes
Geschenk
gemäß der göttlichen Offenbarung in der Bibel
Wer Familie als etwas vom Menschen Konstruiertes ansieht,
… darf diese Konstruktion auch jeder Zeit um-konstruieren und sogar zerstören!
… weiß und erlebt, dass seine Konstruktion künstlich, vergänglich und ersetzbar ist. Ohne beständige und weitreichende Perspektive!
Menschen als Teil einer Konstruktion
nach menschlichen Vorgaben
Wer Familie als ein Geschenk Gottes ansieht,
… übernimmt Verantwortung dafür – entsprechend der Natur des Geschenkes.
… weiß sich mit zweifacher Beziehung beschenkt: zum Geber & zum Geschenk und respektiert die natürlichen und übernatürlichen Positionen.
… wird die erfahrene Liebe erwidern wollen und
sowohl seine Dankbarkeit (1. Stufe der Widerliebe) erweisen als auch mit Hingabe (Treue, Einsatz, …) dem Geschenk gerecht zu werden suchen.
… erlebt im Freude, Wertschätzung, Lebenssinn und Sicherheit mit weitreichender Perspektive.
Menschen in liebender Beziehung
nach Gottes Vorgaben
Erkennen und Lieben ist das Besondere, das den Menschen von
anderen Lebewesen unterscheidet.
Wahrnehmen Erkennen Lieben
„Ein Mann und eine Frau, die miteinander verheiratet sind, bilden mit ihren Kindern eine Familie.
Diese Gemeinschaft geht jeder Anerkennung durch die öffentliche Autorität voraus; sie ist ihr vorgegeben.“ (Katechismus der Katholischen Kirche 2202)
„Indem Gott Mann und Frau erschuf, hat er die menschliche Familie gegründet und ihr die Grundverfassung gegeben. Ihre Glieder sind Personen gleicher Würde. Zum Gemeinwohl der Familienmitglieder und der Gesellschaft gibt es in der Familie verschiedene Verantwortungen, Rechte und Pflichten.“ (Katechismus der Katholischen Kirche 2203)
„Die Liebe der Gatten und die Zeugung von Kindern lassen zwischen den Familienmitgliedern persönliche Beziehungen und grundlegende Verantwortungen entstehen.“ (Katechismus der Katholischen Kirche 2001)
„Jedes Kind stammt von einem Vater und einer Mutter ab und verlangt nach der Wärme und Sicherheit einer Familie, um geborgen und glücklich aufzuwachsen.
Die Familie ist die Urzelle der menschlichen Gesellschaft. Die Werte und Prinzipien, die im kleinen Bereich der Familie gelebt werden, ermöglichen erst solidarisches Leben im Großen.“ (Youcat 369)
Die Familie ist der „sichere Hafen“ für die Kinder,
aber im Letzten auch für die Ehegatten selber.
Das Vorhandensein eines „sicheren Hafens“ ist die Grund-Voraussetzung, dass das Verlangen der Psyche nach Glücklichsein gestillt werden kann.
Zum Nachdenken:
Wie sicher sind unsere Häfen „Familie“ heute eigentlich noch für Kinder?!
Wie viele Kinder dürfen heute noch tatsächlich mit ihrem Vater und ihrer Mutter
unter einem Dach wohnen?!
Die Familie ist für jedes Familienmitglied umso mehr „sicherer Hafen“,
als sie sich von Gottes Hand – dem „sichersten Hafen“ – getragen weiß
und aus dieser Erkenntnis auch lebt und liebt (d.h. das Glück des andern sucht).
- Grundrecht auf Erziehung – auch zu den Tugenden
- als Kind Gottes angesehen und als menschliche Person geachtet zu werden
- ein Zuhause, wo Zärtlichkeit, Vergebung, gegenseitige Achtung, Treue und selbstlose
Dienstbereitschaften herrschen
- Evangelisierung, Erziehung zum Glauben und das Vorbild für ein Wachsen in der Heiligkeit
- Schule des Verzeihens
- die Achtung und Liebe seitens der Eltern
* in den ersten Lebensjahren durch Befriedung der leiblichen und geistigen Bedürfnisse
* später durch die Anleitung zum rechten Gebrauch der Vernunft und Freiheit
- die eigenständige Wahl des Berufes und Lebensstandes, aber in vertrauensvoller Beziehung zu ihren
Eltern und unter Berücksichtigung deren klugen Ratschlägen
- die Achtung vor Vater und Mutter seitens ihrer Kinder
Sie erwächst aus der natürlichen Zuneigung, die sie miteinander vereint.
- Dankbarkeit seitens der Kinder, denen sie das Leben geschenkt haben und die sie auf dem Weg zu
Gott leiten / geleitet haben (Recht auf Widerliebe)
- Kindesliebe, die sich in Folgsamkeit und wahrem Gehorsam zeigt
(außer bei unsittlichen Befehlen)
- Fürsorgepflicht seitens der Kinder für die Eltern im Alter, bei Krankheit oder Einsamkeit
sozial
Blick für den Mit-Menschen
Gemeinschaftsfähigkeit
emotional
Ur-Vertrauen,
ohne das
niemand sein
Leben glücklich
meistern kann
biologisch
Das natürliche Leben des Kindes stammt von seinen Eltern.Gott schenkt die vernunftbegabte Seele dazu.
Die Familie ist die Keimzelle sowohl der Gesellschaft als auch der Kirche. In ihr soll der Mensch Gemeinschaft kennen und schätzen lernen. Damit verbunden ist der Erwerb der Grundhaltungen (= Herzensgesinnung), die jedes menschliche Mit-Einander überhaupt erst lebbar werden lassen.
Es geht um das gegenseitige Geben und Empfangen im Blick auf das Glück des anderen, also quasi
um die Zusammenfassung der für Gemeinschaftsleben notwendigen psychischen Funktionen.
Die emotionale und soziale Psyche ist das Wichtigste, was wir Menschen brauchen. Sie ist wichtiger als
Rechnen, Lesen, Schreiben. (vgl. M. Winterhoff Vortrag an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien am 7.3.2015, rpp-institut.org)
Sie nur befähigt den Menschen, sich in den anderen hineinversetzen zu können, um dessen Bedürfnisse zu erspüren und sie dann möglichst zu stillen. Die psychische Reife ist die Voraussetzung für tiefe und treue Liebesfähigkeit, die das Glück des anderen sucht und darin das eigene Glück findet.
Die Familie ist die „Schule“ der Liebe, die sie in Wort und Tat vermitteln soll.
Kinder und Jugendliche lernen die Liebe, das aufrichtige Beglücken-Wollen des anderen, vor allem durch das „Lernen am Modell“! Das heißt: Das Vor-Bild der Erwachsenen und ggf. der Geschwister ist gerade in diesem Punkt Ausschlag gebend! Sie sind der „Spiegel“, in dem die Kinder/Jugendlichen die Liebe anschaulich und strahlend „sehen“ können soll(t)en: Vergeben – Aussöhnen – Helfen – Umgang mit Frust – …