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Unterwegs...

(Fortsetzung „Im sicheren Hafen …“  2 von 4)

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1. Unterwegs auf dem schmalen Weg

im „sicheren Hafen“

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Jedes Kind fühlt sich im elterlichen „Hafen“ sicher geführt, so dass es selber nicht beständig auf den Weg zu schauen braucht. Es lernt vertrauen und sorgloses Mit-gehen.
Es lernt aber auch am Modell der Eltern Verantwortungsbewusstsein.

Verantwortliche Elternschaft wird sich immer im aufrichtgien Mühen um die Suche nach dem nachhaltigen und weitsichtigen/zukunftsorientierten GLÜCK der Kinder zeigen, d.h. in der LIEBE.

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Die elterliche LIEBE wird den Kindern auch das Eine oder Andere zumuten, 

    • um ihr Selbst-Vertrauen zu stärken und immer wieder neu den rechten Selbst-Wert zu finden:
                • Ich kann und bin viel, aber ich kann und bin nicht alles!
                • Es gibt auch andere Menschen um mich herum,
                • die mir helfen und/oder denen ich helfen kann.
    • um ihr Vertrauen auf sich selbst, aber auch auf vertraute Personen und vor allem auch auf GOTT zu erlernen und zu vertiefen.
    • um auch ihre körperlichen Kräfte zu trainieren.

Eltern,

als ihre Kinder liebende Väter und Mütter, …

tauen den Kindern auch mal scheinbar unzumutbare Situationen zu, damit sie wachsen, reifen, lernen, …
Sie räumen nicht jedes Hindernis aus dem Weg, sind aber immer wachsam im Hintergrund für ihre Kinder da.

verlangen auch Dinge, die nicht auf Begeisterung stoßen.

Sie lassen Pflichtbewusstsein und -erfüllung trainieren.

geben auch Speisen, die nicht unbedingt unter „Lieblingsspeisen“ fallen.

Sie fördern die Loslösung von den physiologischen Bedürfnissen und damit
- die Vorherrschaft von Verstand & Wille in der Frage: Was ist wirklich gut für mich – nachhaltig und zukunftsorientiert?
- die größtmögliche Offenheit für das Verlangen nach der Befriedung der höheren Bedürfnisse, in denen sich die je höheren Beglückungen verbergen
.

nehmen ihre schützende und führende Aufgabe in den „natürlichen Positionen“ ernst.

Sie schaffen die Kindheit nicht ab.

mahnen und spiegeln das Tun ihrer Kinde aufrichtig, damit sie nicht Gefahr laufen, die geschenkte Freiheit zu missbrauchen.
Sie werden sich selber stets um eine gute Gewissensbildung (das ewige GLÜCK zum Ziel habend) mühen und
nie zu schlechter Sache lachen.

2. Unterwegs auf dem schmalen Weg

im „sichersten Hafen“ – bei GOTT

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Auch Jesus selber ist in den „sicheren Hafen“ einer Familie hineingeboren worden, in ihr aufge-wachsen und von Maria, seiner Mutter, und von Josef, seinem Pflegevater, seiner menschlichen Natur nach für den Auftrag des VATERS vorbe-reitet worden:
Die aus LIEBE zu uns zugeteilte
Zumutung des Kreuzes!

Die Heilige Familie wusste sich in jeder vom VATER zugemuteten Lebenssituation – in jeder Zumutung aus Liebe – in seiner Hand geborgen:
bei der Herbergssuche, auf der Flucht nach Ägypten, in der fernen Heimatlosigkeit und im einfachen Alltags-Leben in Nazareth.

„Der Herr ist nahe.
Sorgt euch um nichts, sondern
bringt in jeder Lage
betend und flehend eure Bitten
mit Dank vor Gott!“

(Phil 4, 4-7)

In seiner LIEBE bietet Gott jedem einzelnen Menschen und jeder Gemeinschaft zusätzlich zu seiner VATER-Hand jene

Personen als „hautnahe“ Helfer an, die IHM im Vollmaß der Widerliebe am nächsten stehen:

    Jesus, der sagt: „Wer mich gesehen hat, hat den VATER gesehen“ (Joh 14, 10)

          „Ich und der VATER sind eins.“ (Joh 10, 30)

          „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28, 20)

    Maria, die Mutter Jesu, die er selber vom Kreuz herab

            allen Menschen zur Mutter geschenkt hat: „Siehe, deine Mutter.“ (Joh 19, 26 f)

            und die zu uns sagt:

                    „Was ER (Jesus) euch sagt, das tut!“
                             (Joh 2, 5)

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Wir dürfen also
Augenblick für Augenblick unseres Lebens gleichsam an der Hand Jesu und Mariens
auf allen Wegen sicheren Fußes voranschreiten – vor allem in den Augenblicken der Zumutungen aus Liebe.

Werdet wie die Kinder
       (vgl. Mt 18, 3)

Jede Liebe hat ein Recht auf Widerlieben – auch wenn sie es nie erzwingen wird

Jeder „sichere Hafen“ als Hort der Liebe, des Glücklich-Machen-Wollens des anderen, ist zugleich ein Lernort der Wider-Liebe.
Schon den Kindern ist es naturgegeben eingeprägt, dass sie ihren „sicheren Hafen“ – jede ihrer Bezugspersonen – lieben, d.h. glücklich machen wollen. Und dies geschieht vor allem
- durch das Vertrauen, das die „natürlichen Positionierungen“ anerkennt und
- durch die Dankbarkeit, die die Beglückungsabsicht des anderen anerkennt.
Vertrauen und Dankbarkeit werden dann die Basis der gegenseitigen LIEBE in der Familie sein, ja in
jeder Gemeinschaft
Um wie viel mehr sollten wir unseren „sichersten Hafen“, der Gott selber ist, widerlieben. IHM vertrauen und danken, der uns immer liebt – auch wenn wir IHM die Widerliebe versagen!

Wer tief in seinem Inneren nachhaltiges Glücklichsein erfahren hat, will auch andere nachhaltig glücklich machen helfen, das heißt wider-lieben und auch erst-lieben.
Er wird mit der Zeit zu einer „Pro-Existenz“ der LIEBE, die beständig das nachhaltige und zukunftsorientierte GLÜCK des anderen sucht.
 

Gott,
als jeden Menschen liebender Vater

weiß als unser Schöpfer am besten, was wirklich gut für uns ist und zum nachhaltigsten GLÜCK führt.
ER strebt (immer wieder neu) unsere Loslösung von allem an, was unser Herz so fesseln kann, dass wir IHN vergessen würden.

mahnt uns im Gewissen, wenn wir Gefahr laufen, die uns geschenkte Freiheit zu missbrauchen.

ER spiegelt unser Tun klar und wahrhaftig – immer unser ewiges GLÜCK zum Ziel habend.

führt, umsorgt, trägt, … uns jeden Augenblick – v.a. in den Situationen der Zumutungen aus Liebe.
Gottes Zumutungen aus Liebe scheinen seinem Verlangen nach unserem Glück zuweilen zu widersprechen – aber nur oberflächlich betrachtet.

Sie sind Schule der Widerliebe – Schule des kindlichen Vertrauens und
Schule der Treue, die sich im Schweren bewährt und nicht davonläuft.

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